Strömende Luft drückt anders (2)

Sie bewegt sich nicht!
Sie bewegt sich nicht!

Das ist auch ein schönes und unkompliziertes Experiment zu Luftdruck von strömender Luft:

 

Das funktioniert so:

 

1. Wir nehmen eine Postkarte und legen sie auf den Tisch. Jetzt bitte ich die Kinder, sie wegzupusten. Meine Söhne haben mich fragend angeschaut und die Karte mal eben so weggepustet.

 

2. Im zweiten Schritt haben wir dieselbe Postkarte der Länge nach gebogen und sie mit der gebogenen Seite nach oben auf den Tisch gelegt. Meine Söhne hatten die Aufgabe, die Postkarte wieder wegzupusten. Das hat zur Überraschung und Freude meiner Kinder nicht funktioniert. Sie haben sich wirklich schlapp gelacht!

 

 

Was ist passiert?

 

Eine platte Postkarte lässt sich also ohne weiteres wegpusten, eine gebogene nicht. Wenn wir genau hinschauen, können die Kinder sehen, wie die platte Postkarte beim Wegpusten leicht angehoben wird und quasi auf einem Luftpolster über den Tisch gleitet.

 

Mein Sohn meinte sofort, dass die Luft unter der gebogenen Postkarte durchströmt und deshalb die Karte nicht weggepustet werden könne. So einigermaßen stimmt die Antwort! 

 

Es liegt nämlich wirklich am Luftstrom unter der Postkarte. Strömende Luftteilchen können weniger Druck ausüben als nicht strömende Luftteilchen. Das bedeutet, dass der Luftdruck unter der Postkarte beim Blasen abnimmt (sog. Unterdruck). Der übliche Druck der Luftteilchen über der Karte ist stärker und so drücken die Luftteilchen die Postkarte auf den Tisch.

Je stärker gepustet wird, desto mehr haftet die Postkarte übrigens am Tisch.

 

 

 

Verwandte Artikel: