Das mit den Gasen ist für Kinder nicht so einfach, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die meisten Gase unsichtbar und nicht zu fühlen sind.
Üblicherweise können Stoffe in drei verschiedenen Zuständen vorliegen (sog. Aggregatzustände): Fest, flüssig und gasförmig.
Am einfachsten ist das beim Wasser. Festes Wasser gibt es als Eis, z. B. als Eiswürfel. Aus dem Wasserhahn kommt flüssiges Wasser und wenn Wasser kocht, verdampft es, geht in die Luft über und ist so gasförmig.
Insbesondere durch mehr Wärme verändern Stoffe ihren Zustand von fest, über flüssig zu gasförmig. Durch Herabsenken der Temperatur nehmen die Zustände den umgekehrten Weg. Bei normaler Zimmertemperatur ist Wasser flüssig, Sauerstoff dagegen gasförmig und ein Stein sogar fest (Lava ist ein Beispiel für geschmolzene Steine!). Die Zustandsformen sind bei gleicher Temperatur also oftmals unterschiedlich.
Wenn man bedenkt, dass Stoffe aus vielen klitzekleinen Teilchen bestehen, dann zeichnet sich der gasförmige Zustand dadurch aus, dass jedes einzelne Teilchen sehr beweglich ist, viel Platz braucht und sich frei von den anderen Teilchen bewegt. Im flüssigen und festen Zustand sind die Stoffteilchen miteinander verbunden.
Jetzt wird es kompliziert: Stoffe im gasförmigen Zustand sind nicht immer gleichzusetzen mit Gas. Wasser im gasförmigen Zustand ist Wasserdampf, aber kein Wassergas. Die für die Kinder bekanntesten Gase sind Kohlendioxid und Sauerstoff. Beide werden als Gas bezeichnet.
Wenn man Gas/gasförmige Stoffe in einen Behälter füllen will, hat man übrigens ein Problem, weil man nur wenig Teilchen hinein bekommt. Deswegen werden Gase gerne mit viel Kraft in stabilen Flaschen zusammengepresst. Hier gibt es als Beispiele die Druckluftflaschen der Taucher oder die kleineren Kohlendioxidflaschen (vgl. Abbildung), mit denen wir unser kohlensäurehaltiges Mineralwasser selber herstellen.
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