Das Prinzip ist absolut vergleichbar mit dem durch Licht erzeugten Schatten: Wenn Lichtstrahlen auf etwas treffen, dann werden sie gebremst. Hinter dem Gegenstand gibt es kaum Licht. So entsteht eine dunkle Fläche: Ein Schatten. Den Lichtschatten kennen alle Kinder!
Wenn Luftströme auf etwas treffen, dann werden sie auch gebremst. Hinter dem Gegenstand gibt es deswegen auch kaum noch Wind. Es entsteht ein sogenannter Windschatten. Kinder können sich vielleicht daran erinnern, dass sie sich schon mal schutzsuchend hinter etwas versteckt haben, wenn ihnen der Wind zu stark war.
Hierzu gibt es ein einfaches Experiment: Ihr braucht nur ein Teelicht und einen eckigen Tetrapak. Das Teelicht wird angezündet und hinter den Tetrapak gestellt. Wenn Kinder jetzt von vorne gegen den Tetrapak blasen, dann erlischt die Flamme wie erwartet nicht. Sie befindet sich nämlich im Windschatten.
Wenn die Kinder den Tetrapak aber durch eine andere, runde Flasche ersetzen, dann lässt sich die Kerze auf einmal doch ausblasen.
Was ist hier los?
Bei runden Formen haben strömende Luftteilchen die Angewohnheit, der runden Form zu folgen. Sie werden also nicht gebremst. Das bedeutet, dass die Luftteilchen an beiden Seiten um die Flasche herumströmen, sich hinter der Flasche wieder treffen und ihren Weg in Richtung Kerze fortsetzen. Wenn sie auf die Flamme treffen, erlischt sie.
Für den Kinderalltag bedeutet das, dass es hinter Bäumen eher keinen Windschatten gibt, man sich dort vor starkem Wind also eigentlich nicht schützen kann. Dass es keinen Windschatten gibt, ist aber die Ausnahme. Hindernisse bremsen in der Regel die heranströmenden Luftteilchen.
Bei Flüssigkeiten ist das übrigens zumeist ganz genauso. Sie passen sich auch gerne einer runden Form an, wenn sie fließen.
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jojo siwa (Dienstag, 27 Februar 2018 17:10)
super