Dichte hin und Dichte her, für Kinder ist es schwer!
Mir ist heute dazu ein neues Experiment eingefallen, welches sich wunderbar an das Experiment "Knetboot und Knetkugel" anschließen lässt.
Was wird benötigt:
- eine bisschen Knete
- eine mit Wasser gefüllte Schüssel
- 4 kleine Dosen: 2 kleinere (z. B. 20ml) und 2 größere (z. B. 35ml) Wir haben zum Experimentieren mal eine größere Menge Plastikdosen bei folgendem Online-Versand bestellt: Fa.ars)
Wie gehen wir vor:
Zuerst benötigen wir die kleinsten Dosen. Die eine füllen wir mit Wasser, die andere mit Knete. Es sollte so wenig wie möglich Luft in den Dosen verbleiben. Dafür wird die Dose mit Wasser am besten unter Wasser zugeschraubt.
Beide Dosen lassen wir vorsichtig in Wasserbecken plumpsen. Die Knetdose sinkt auf den Boden der Schüssel, die Wasserdose schwebt bzw. schwimmt knapp unterhalb der Wasseroberfläche.
In einem zweiten Schritt kratzen wir die die Knete mit einem Messer vorsichtig aus der einen Dose heraus und füllen sie in die größere Dose um. Wir verändern die Menge der Knete nicht. Die zweite größere Dose füllen wir wieder mit Wasser.
Erneut geben wir beide Dosen in die Wasserschüssel. Jetzt sinkt keine der Dosen auf den Grund. Die Dose mit der Knete taucht weniger tief ins Wasser ein als die Wasserdose.
Was ist hier passiert:
Knete alleine schwimmt nicht im Wasser.
Im zweiten Schritt ist zur Knete jedoch leichte Luft dazugekommen. Luft schwimmt auf Wasser. Die Luft in der Dose hat letztlich die gleiche Auswirkung wie ein Schwimmflügel. Sie hält die Knete oben.
Mit einer Balkenwaage (aber auch jeder anderen Waage) können wir den Gewichtsvergleich sichtbar machen. Wir haben jeweils das Gewicht der kleinen bzw. der größeren Dosen verglichen.
Die kleine Dose mit Knete ohne Luft ist schwerer als die Wasserdose. Kommt Luft dazu ist die Knete mit der Luft leichter als die vergleichbare Wasserdose. Da sind wir wieder bei der Dichte.
Dieses Experiment kann den Kindern verständlich machen, warum Knete in Form eines Bootes schwimmt: Luft ist im Schiffsbauch dazugekommen. Auch viele andere schwere Boote haben Luft im Bauch und können so schwimmen. Dringt Wasser ins Boot und verdrängt die Luft, geht ein Boot unter. Das lässt sich übrigens auch ausprobieren, indem die Kinder die Luft in der größeren Dose durch Wasser ersetzen.
Kommentar schreiben